Heizenergie für Bern
Heizenergie für Bern

Heizenergie und Prozesswärme

Fernwärme für Bern

Seit 2020 baut Energie Wasser Bern das Fernwärmenetz im Westen von Bern und im Länggasse-Quartier massiv aus. Zudem wird zur Zeit geprüft, wie im Nordosten der Stadt die fosslien durch erneuerbare Heizenergien ersetzt werden können. Informationen zu den Ausbaugebieten und zu aktuellen Bautätigkeiten finden Sie unter ausbau-fernwaerme.be

Fernwärme Bern West
Fernwärme Bern Nordost
Fernwärme Bern West

Aus Abfall, Holz und Gas

Aktuell deckt das rund 60 Kilometer lange Berner Fernwärmenetz das Gebiet zwischen vorderer Länggasse im Norden und Mattenhof im Süden, dem Weyermannshaus im Westen und Zytglogge im Osten ab. Energie Wasser Bern versorgt heute über 700 Kunden, welche die Fernwärme vornehmlich zum Heizen, zur Warmwasseraufbereitung oder als Prozesswärme nutzen. Gut die Hälfte davon sind KMU-Betriebe.

In der Energiezentrale Forsthaus wird die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) mit einem Holzheizkraftwerk (HHKW) und einem Gas-und-Dampf-Kombikraft werk (GuD) kombiniert. Die Verbrennung von Abfall, Holz und Erdgas setzt grosse Mengen an Energie frei, mit welcher Fernwärme, elektrischer Strom und Dampf produziert werden. Der Energierichtplan 2035 der Stadt Bern sieht vor, dass die Abwärme aus der Energiezentrale Forsthaus künftig eine tragende Rolle in der Wärmeversorgung übernehmen soll.

Tarifrechner Fernwärme Bern West

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Fernwärme Bern Nordost

Um den Nord­osten von Bern in Zukunft mit mög­lichst viel klima­freund­licher Wärme ver­sorgen zu können, prüft Energie Wasser Bern die Kombi­nation verschie­dener erneuer­barer Wärme­quellen. Erste Wärme soll frühestens ab Ende 2031 fliessen.

Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energiequellen

Im Westen Berns stammt die klima­­freund­liche Wärme gegen­wärtig haupt­­sächlich aus der Kehricht­­verwer­tung in der Energie­zentrale Forst­haus. Im Nord­osten der Stadt muss hin­gegen zuerst eine Wärme­­produktions­­infra­struktur aufge­baut werden. Energie Wasser Bern prüft dazu eine Kombi­nation klima­freund­licher Energie­quellen. Hauptpfeiler ist die Nutzung von Umweltwärme aus der Aare. Zur Sicher­stellung der Kapazität und der Versorgungs­sicherheit der Energie­versorgung des Fernwärme­netzes prüft ewb auf dem Schermenareal und an weiteren potenziellen Standorten den Bau zusätzlicher Energie­zentralen, um aus erneuerbaren Energie­quellen Fernwärme zu produzieren. Geprüft wird auch der Bau von saisonalen Wärme­speichern, u.a. im Gebiet der Allmenden.

Einsparung von über 30 000 Tonnen CO2 pro Jahr

Mit der Wärme aus Aare und weiteren erneuerbaren Quellen sollen Quartiere im Stadt­teil V (Breitenrain-Lorraine) sowie im Westen des Stadt­teils IV (Kirchenfeld-Schosshalde) ver­sorgt werden. Eine erste grobe Einschät­zung zeigt, dass sich mit dem neuen Wärme­netz jähr­lich über 30 000 Tonnen CO2 einsparen liessen.

Wärmebezug frühestens ab Ende 2031 möglich

Der Versorgungs­perimeter des Fernwärme­netzes basiert auf der Nachfrage der Kund:innen sowie der technischen Machbarkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Finanzierbarkeit der Netz­anschlüsse. Energie Wasser Bern wird im Dezember 2025 mit allen potenziellen Wärmekund:innen im Gebiet Bern Nordost Kontakt aufnehmen, um das Interesse an einem Wärmebezug zu evaluieren. Gemäss aktueller Planung können die ersten Liegen­schaften frühstens ab Ende 2031 klima­freund­liche Wärme beziehen.

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So wird Fernwärme genutzt

Aus Fernwärme entsteht Heizenergie: Das Wasser wird entweder mit hoher oder mit niedriger Temperatur zu den Kunden transportiert.

Mit hoher Temperatur: Das erhitzte Wasser wird bei den Kunden über einen Wärmetauscher (Umformer) in einen zweiten Kreislauf an deren Heizsystem abgegeben. Der Umformer – eine Art Tauchsieder – ist nötig, um das heisse Wasser auf die Temperatur eines Heizkörpers (ca. 60 °C) umzuformen.

Mit niedriger Temperatur: In einem Teil der Stadt setzt Energie Wasser Bern selber einen grossen Umformer ein. Die Fernwärme wird den Kunden in diesem Gebiet bereits in der Temperatur von ca. 85 °C abgegeben, sodass sie keinen eigenen Umformer, sondern nur eine Unterstation mit Plattentauscher benötigen.

Aus Fernwärme entsteht Kälte: Die Abwärme wird zur Produktion von Kaltwasser für die Kühlung und für die Klimatisierung verwendet.

Aus Fernwärme entsteht Dampf: Der Dampf wird durch ein Rohr zum Kunden transportiert. Dieser kann den Dampf ohne Umformung nutzen.

Vorteile Wärmeanschluss

  • Ökologische und umweltschonende Wärmelösung
  • Keine Investitionen für Kamine, Brennstofflager oder Heizkessel
  • Hohe Versorgungssicherheit
  • Lange Lebensdauer von Netzen und Bauten
  • Nutzung einheimischer, erneuerbarer Ressourcen
  • Lärm- und Geruchsfrei
  • Sicherer, unterirdischer Energietransport
  • Keine Verschmutzung und Altlasten wie bei einem Öltank
  • Kostengünstige Lösung
  • Hoher Komfort und minimaler Serviceaufwand
  • Raumgewinn dank Wegfall von Öltank und Kamin
  • Keine Relevanz von Vorschriften bezüglich Feuer- und Gewässerschutz sowie Luftemissionen
  • Anschlusskosten von den Steuern als Unterhaltskosten abziehbar

Ausbau Fernwärmenetz

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