Neue Energiezentrale Buech
Bern, 20.09.2023 . Energie Wasser Bern plant auf dem unternehmenseigenen Grundstück in Buech im Westen von Bern eine Energiezentrale mit einem saisonalen Wärmespeicher. Dieser soll die überschüssige Wärme aus der Energiezentrale Forsthaus sowie Umweltwärme in unterirdischen Erdsondenfeldern im Boden speichern. Energie Wasser Bern leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Stadt Bern. Dazu möchte ewb einen Teil der benachbarten landwirtschaftlichen Flächen für Erdsondenfelder nutzen und sucht deshalb frühzeitig den Dialog mit den Grundeigentümer*innen.
Energie Wasser Bern (ewb) leistet mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes im Auftrag der Stadt Bern einen substanziellen Beitrag, damit die klimapolitischen Ziele erreicht werden können. Ein Ausbauschwerpunkt bildet der Westen von Bern: Mit der Energie-zentrale Forsthaus und dem neuen Holzheizwerk Rehhag verfügt ewb hier über zwei bedeutende Anlagen zur Produktion von klimaschonender Wärme.
Angesichts ungenutzter Wärmeüberschüsse aus der Energiezentrale Forsthaus im Sommer und dem durch den Ausbau des Fernwärmenetzes zunehmenden Wärmebedarf im Winter kommt der saisonalen Wärmespeicherung wachsende Bedeutung zu, wie CEO Cornelia Mellenberger betont: «Die Speicherung von Wärme spielt in Zukunft eine immer wichtigere Rolle, damit wir unsere Klimaziele erreichen. Der aktuell laufende Ausbau des Fernwärmenetzes im Westen von Bern bietet uns die Chance, immer mehr Kund*innen mit klimaschonender Fernwärme zu beliefern und gleichzeitig die bestehenden Infrastrukturen intelligent zu verbinden und noch besser zu nutzen».
Saisonale Speicherung der Wärme aus der Energiezentrale Forsthaus
Für die noch effizientere Nutzung der Wärmeproduktion plant Energie Wasser Bern, neben dem Geospeicher Forsthaus in Buech im Westen von Bern einen zweiten Wärmespeicher zu realisieren. Für Michael Jaun, Leiter Netze bei ewb, ein zukunftsweisendes Projekt: «Was wir in Buech planen, ist eine innovative Kombination erprobter Technologien. Im Sommer speichern wir überschüssige Wärme aus der Energiezentrale Forsthaus sowie Umweltwärme aus der Luft mittels Erdsondenfelder im Boden. Im Winter holen wir diese Wärme, zusammen mit der natürlichen Erdwärme, wieder aus dem Boden und speisen sie ins Fernwärmenetz ein».
Die Erdsonden, die zu einem Erdsondenfeld kombiniert werden, entsprechen jenen, die für die Beheizung von Häusern zum Einsatz kommen. Zudem befindet sich die gesamte Infrastruktur des Wärmespeichers unter dem Boden, weshalb die entsprechen-den Grundstücke nach der Bauphase wieder landwirtschaftlich genutzt werden können. Die Energiezentrale selbst sowie ein Teil der Erdsonden für den saisonalen Wärmespeicher finden auf den beiden unternehmenseigenen Grundstücken in Buech Platz. Um den Wärmespeicher mit der geforderten Kapazität realisieren zu können, möchte ewb auch zusätzlich den Untergrund der benachbarten Flächen nutzen. Michael Jaun: «Wir wollen das Projekt gemeinsam mit den Eigentümer*innen der Nachbargrundstücke realisieren. Es ist uns deshalb ein grosses Anliegen, sie so früh wie möglich in das Projekt einzubeziehen».
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