Als Moderator profitiere ich klar von der Bühnenerfahrung. Auf der Bühne überleben bedeutet knallharte Liveerfahrung. Das kann ich mitnehmen ins Fernsehstudio, denn auch dort gibt’s nur eine Richtung: vorwärts. Umgekehrt bringt mir vielleicht meine Bekanntheit als öffentliche Person mehr Interesse des Publikums an meiner Musik. Ich sehe das allerdings sehr relativ: Vermutlich gibt es auch viele Menschen, die von mir als Musiker nichts wissen wollen, weil ich ihnen als Journalist nicht passe.
Man sollte eine thematische Auseinandersetzung nicht zu einer persönlichen Sache machen.
Gut an kommt Interesse an den Kindern. Weniger gut bis gar nicht: Ironie. Da schiesse ich manchmal übers Ziel hinaus.
Es tönt banal, aber es ist so: Die Fähigkeit, den Moment zu leben, mit Haut und Haar bedingungslos im Hier und Jetzt zu sein.Welche erwachsene Person kann das noch?
Was ich auch für mich wichtig finde: den eigenen Weg gehen! Zu viele Kompromisse machen krank.
Mir gefällt die Idee nicht, dass man in der Freizeit Energie tanken soll, um danach am Arbeitsplatz mehr leisten zu können. Ich versuche auch während der Arbeitszeit eine energetische Balance aufrecht zu erhalten, sodass die Arbeit Spass macht und nicht zur Qual wird.
Für viele Menschen scheint die wichtigste Frage zu sein: Welche Handyhülle leiste ich mir als nächste? Ich finde das himmeltraurig. Generell empfinde ich unsere Gesellschaft häufig als gesättigt, um nicht zu sagen vollgefressen und entsprechend desinteressiert an den wirklich wichtigen Dingen.