Im Rahmen eines Pilotprojekts stellen Energie Wasser Bern und das Tiefbauamt der Stadt Bern Nutzern und Nutzerinnen von Elektroautos in zwei Berner Quartieren eine öffentliche Ladestation zur Verfügung.
Elektroautos finden eine immer grössere Verbreitung – Marktprognosen gehen aufgrund tieferer Anschaffungskosten und gleichzeitig höherer Reichweiten von einem Rollout in den Massenmarkt ab ca. 2021 aus. Energie Wasser Bern rechnet damit, dass ab diesem Zeitpunkt auch vermehrt Lademöglichkeiten im Quartier nachgefragt werden – insbesondere von Anwohnerinnen und Anwohnern, die über keinen privaten Abstellplatz mit einer Lademöglichkeit verfügen und ihr Fahrzeug in der blauen Zone parkieren. Diesem künftigen Bedürfnis wollen Energie Wasser Bern und die TVS entgegenkommen und rechtzeitig wichtige Erfahrungen bezüglich einem Ladeangebot im öffentlichen Raum sammeln.
Aus diesem Grund wurde im März 2019 ein erstes Pilotprojekt umgesetzt. An folgenden zwei Standorten wurde je eine Ladestation für Elektroautos bei Parkfeldern der blauen Zone installiert:
Pro Ladestation können jeweils zwei Fahrzeuge gleichzeitig mit einer Leistung von je 11 kW (Wechselstrom) geladen werden. Die Projektdauer ist auf 18 Monate veranschlagt.
Die Ladestationen stehen grundsätzlich allen Nutzern zur Verfügung, ein Anspruch auf einen freien Ladeplatz besteht nicht. Die Parkfelder verbleiben in der blauen Zone, werden jedoch mit einem Elektroauto-Piktogramm gekennzeichnet. Die erlaubte Parkdauer ist analog der blauen Zone. Die Anwohner-Parkkarte ist gültig.
Nutzerinnen und Nutzer werden gebeten, den Ladepunkt nach erfolgter Ladung innert angemessener Frist wieder freizugeben. Nutzerinnen und Nutzer von Fahrzeugen ohne Ladebedarf werden gebeten, die gekennzeichneten Parkfelder für Elektroautos frei zu halten.
Ladevorgänge können über das Zugangssystem MOVE freigeschaltet werden; der Energiebezug kostet CHF 0.35 / kWh.
Die jährliche MOVE-Mitgliedergebühr von CHF 59.- wird Anwohnern des jeweiligen Quartiers im ersten Jahr von Energie Wasser Bern offeriert. Bitte füllen Sie hierzu nachfolgendes Formular aus.
Mit dem Pilotprojekt soll ein Ladeangebot für Anwohner/-innen und Nutzer/-innen von Elektrofahrzeugen ohne eigenen Parkplatz im Wohnquartier geschaffen werden (Nutzer/-innen der blauen/weissen Zone). In zwei Berner Quartieren wird je eine Ladestation (Ladeplatz) errichtet. Pro Ladeplatz können jeweils zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden. Die Abrechnung der Energiebezüge erfolgt über MOVE (Verrechnung der kWh); die Parkplatzbewirtschaftung erfolgt über das bestehende blaue-Zone-Regime (Anwohner-Parkkarte, Parkscheibe oder Tageskarte).
Anwohner/-innen erhalten im Rahmen des Pilotprojekts die MOVE-Mitgliedschaft für ein Jahr kostenlos. Der Energiebezug kostet CHF 0.35/kWh (ewb.ÖKO.Strom).
Elektroautos ermöglichen eine energieeffiziente Mobilität. Mit Ökostrom betrieben sind sie im Betrieb zudem praktisch emissionsfrei. Aufgrund von Skaleneffekten in der Produktion sowie Fortschritten in der Batterietechnologie werden die Fahrzeuge immer günstiger – in den nächsten Jahren wird Preisparität mit Verbrennungsmotoren erwartet. Grosse Fahrzeughersteller planen ab ca. 2021 den Rollout in den Massenmarkt.
Im Hinblick auf diese Entwicklungen erachten es Energie Wasser Bern und die TVS als notwendig und sinnvoll, Erfahrungen im Bereich des öffentlichen Ladens von Elektroautos zu sammeln. Insbesondere Anwohnerinnen und Anwohnern, die ihr Fahrzeug in der blauen Zone parkieren und über keinen eigenen Abstellplatz verfügen, soll künftig eine Lösung geboten werden.
Ja, Energie Wasser Bern betreibt heute insgesamt 20 Ladestationen mit über 30 Ladepunkten an 13 Standorten. Die Standorte liegen im sog. halböffentlichen Raum wie Parkhäuser oder öffentlich zugängliche private Standorte. Beim vorliegenden Pilotprojekt sollen Erfahrungen mit einem Ladeangebot im öffentlichen Raum gesammelt werden.
Die Ladestationen werden in der blauen Zone an folgenden Adressen errichtet:
Die Inbetriebnahme der Ladepunkte ist auf Ende Februar 2019 geplant. Anschliessend werden die Ladepunkte während mindestens 18 Monaten betrieben. Über den weiteren Betrieb der Standorte wird nach Auswertung des Pilotprojekts (Rückmeldungen der Nutzer) entschieden.